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Gemeindehaus

Das Ev. Gemeindehaus befindet sich in Harxheim, Bahnhofstraße 11 an der Abzweigung nach Lörzweiler gegenüber dem Platz Messigny-et-Vantoux mit dem Springbrunnen.               

 

 

 

Das Gemeindehaus wurde 1974 eingeweiht. Das Gelände mit dem Gebäude gehörte zuvor der Ortsgemeinde Harxheim und wurde als Kindergarten genutzt. Die ev. Kirchengemeinde Harxheim/Gau-Bischofsheim kaufte dieses Anwesen und baute es zu einem Gemeindehaus um.
Die Nutzung des Gemeindehauses ist sehr vielseitig.
Der Konfirmandenunterricht sowie Gruppenstunden für Kinder und Jugendliche finden dort ebenso statt wie Veranstaltungen, Vorträge und Gemeindefeste. Auch finden dort die Proben des Kinderchors und des Rheinhessischen Kammerorchesters statt.
Die Räumlichkeiten werden zudem von unterschiedlichen Gruppen und Vereinen genutzt und dienen sogar als Wahllokal. 

 

 

Glasfenster im Gemeindehaus

Evang. Kirchengemeinde Harxheim

Am Erntedankfest im Oktober 2010 wurde das neue - bereits im Juni  des Jahres eingebaute - Glasfenster im Treppenhaus des Gemeindehauses offiziell eingeweiht.

 

Der Künstler Gerhard Hust hat den Entwurf in Aquarelltechnik gemalt und zudem die Umsetzung seines Entwurfs in das kunstvolle Glasfenster, das von der Glaswerkstatt Rudolf Münch in Groß-Umstadt gefertigt wurde, begleitet.


Das symbolträchtige Kunstwerk trägt den Namen "Quelle des Lebens".
Gelb, Grün und Blau sind in unterschiedlichen Schattierungen die Haupttöne des Glasfensters. Gegenständlich und zugleich abstrakt werden Sonne, Lichtstrahlen und Wasser sowie drei Fische dargestellt und damit christliche Symbole in einer gelungenen Gesamtkomposition zur Geltung gebracht.




Der Künstler Gerhard Hust beschreibt sein Kustwerk wie folgt:
Buntglasfenster „Quelle des Lebens“
im Evangelischen Gemeindehaus zu Harxheim

Das Glasbild verbindet einige christliche Symbole zu einer inhaltlichen Einheit. Von links oben strahlt das lebensgewährende Licht durch Gott und Jesus. Gott sprach: „Es werde Licht!“ (1. Mose 1, 3) Und Jesus sagt von sich: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern das Licht des Lebens haben.“ (Johannes 8, 12)
Zu diesen beiden göttlichen Personen gesellt sich als dritte göttliche Person der Heilige Geist. Er umgreift uns und die Welt, hält uns bei der Hand und steht uns bei, auf dass wir nicht müde werden bis zur Wiederkunft Christi. Im Glasbild ist er dargestellt als breiter heller Strahl, der diagonal von rechts oben nach links unten das ganze Bild durchzieht. Er durchdringt das in großen Wellenbewegungen wiedergegebene Wasser, das fast zwei Drittel des Bildes einnimmt. „Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.“, so spricht in der Apokalypse (Offenbarung 21, 6) die große Stimme vom Throne Gottes her.
Hinzu kommt: das Wasser als das sakrale Element der Taufe. „Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ (Matthäus 28, 19)
Im Wasser bewegen sich drei Fische. Der Fisch ist ein uraltes Erkennungssymbol der frühen Christen. „Fisch“ ist in der griechischen Sprache auch die Abkürzungsformel für „Jesus Christus, Gottes Sohn, Retter“. Fische sind desgleichen starke Sinnbilder in manchen Wundergeschichten, wie etwa bei der Speisung der Fünftausend (Lukas 9, 10-17) und beim Fischzug des Petrus (Lukas 5,1-11).

 

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